18.09.2014 - Wie kommt denn so einer in die Falle? Das möchten wir gerne erklären. Wir haben letzten Herbst auf einem Bauernhof kastriert. Damals konnten wir zwei ca. 5 Monate alte Ragdoll/Birma Jungkatzen einfangen. Jedoch blieb die Mutter verschwunden. Dafür tauchte sie jetzt mit drei Jungen wieder auf dem Hof auf. Natürlich total verwildert - sie fauchen, beißen, verstecken sich und verwandeln sich in rotierende Kreissägen wenn man sie fassen möchte. Auf dem Foto seht Ihr die Mutter (schwarz-weiß) und eines der Kleinen.

Um so einen Farbschlag hervorbringen zu können muss bereits die Mami genetisch vorgeprägt sein. Also selbst schon ein Nachkomme von einer Rassekatze/er x Hauskatze/er sein.

Dies passiert wenn Rassekatzen/Rassekater unkastriert rausgelassen werden oder weglaufen (auch wenn sie als reine Wohnungskatzen gehalten werden können sie entwischen). Hinzu kommt, dass ein unkastrierter Rassekater (seinem Sexualtrieb entsprechend) jede rollige Katze besteigen kann und dadurch z.B. mit Katzenaids anstecken kann (gegen FIV gibt es keine Impfung und kann einen tödlichen Verlauf nehmen).

Wenn man sich nun vorstellt, dass es gar ein "Zuchtkater" sein könnte, der dann infizierte Nachkommen zeugt, die dann unseriöse Menschen für viel Geld verkaufen, dann ist es schon ein Unding! Es ist nicht das erste Mal dass uns unkastrierte Rassekater als Freigänger begegnen. Meist können wir die Besitzer ausfindig machen und bekommen dann zu hören "Nein, der wird nicht kastriert. Das ist ein Deckkater, der verdient sich damit sein Futter..." " Wir züchten mit ihm..." etc.

Wenn schon Katzen vermehrt werden, dann bitte gesunde! (Ich schreibe bewusst vermehrt, denn eine seröse Zucht ist es wahrlich nicht, wenn in Kauf genommen wird einen kranken Wurf zur Welt kommen zu lassen). Seröse Züchter werden mir da zustimmen!

Sonntag, der 21.09.14: Das Tier Refugium Wegberg ist dabei. Wir haben in diesem Jahr schon wieder an die 100 Katzen kastriert oder deren Besitzer unterstützt. Daher stehen wir morgen auf dem Herbstfest in Wegberg (in der Nähe MeWa/Kirche) und klären darüber auf warum es so wichtig ist auch seine Hauskatze kastrieren zu lassen. Zusätzlich informieren wir über unsere ehrenamtliche Arbeit und führen eine Lebendfalle vor. Leider soll es ein wenig regnen, aber wir hoffen trotzdem auf viele Besucher.

Nachtrag: Herzlichen Dank an alle Besucher die uns gestern an unserem Infostand im Rahmen des Wegberger Herbstfestes besucht haben. Vielen Dank auch an die Veranstalter für die Einladung, sowie an Stefanie und Uli die den Stand betreut haben.

Jetzt im Herbst werden wieder viele Kätzchen geboren und ihnen steht draussen ein Winter mit Hunger und Kälte bevor. Bitte lasst Eure Katzen kastrieren und meldet herrenlose Katzen umgehend bei den zuständigen Ordnungsämtern, örtlichen Tierschutzvereinen usw. Gebt nicht auf, wenn Euch eine Anlaufstelle nicht helfen kann, versucht es weiter. Bitte helft mit Tierleid zu verhindern- schaut nicht weg! Solange es unsere Finanzen ermöglichen, bieten wir (einkommensschwachen) Katzenbesitzern an für 30.-€ ihre Katzen/Kater über unseren Verein kastrieren zu lassen.

 

Leider sind wir weiter aufgrund gesundheitlicher Probleme nur beschränkt einsatzfähig. Trotzdem muss es weiter laufen. Auf einem Gnadenhof kann man sich keine echte Pause gönnen.

Am Sonntag sind wir mit einem Infostand beim 4. Willicher Tierschutztag im Waldpark, Im Eschert 41 in Schiefbahn vertreten. Vielen Dank an den Tierschutz für Willich e.V. für die Einladung. Es gibt viele Informationen und leckeres veganes Essen. Ein Ausflug dahin lohnt sich auf jeden Fall.

Hier noch ein Bild von einigen Notfällen in den letzten Tagen. Wir bitten um Verständnis das wir aufgrund der schwierigen Situation zur Zeit nicht immer sofort auf Anfragen reagieren können.

Helft uns zu helfen

Wenn tausend Menschen sagen : "Einer alleine kann ja doch nichts tun", der weiss nicht, dass man mit nur einer kastrierten Katze ganz viel Tierleid und unerwünschten Nachwuchs von Streunerkatzen abwenden kann. Daher zählt jeder Euro, jede Futterspende, jede Unterstützung... !!!!!

Wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Menschen mit einer Spende unsere Tierhilfe am Laufen halten. Denn jeden Monat haben wir im Durchschnitt ca. 1.000 € an Tierarztkosten. Dazu kommen noch Futter- und Pflegekosten, Versicherungen, Tankrechnungen usw.

Wir haben in diesem Jahr wieder knapp 70 Katzen kastriert, Hunde aufgegriffen, Igel, Fuchs und Hase geholfen, Jungvögel aufgezogen und...und...und... Das Tier Refugium Wegberg e.V. beherbergt und betreut 53 Hühner (alle aus dem Tierschutz oder aus Legebatterien), gerettete Gänse, Enten und Perlhühner, zwei Esel, acht Minischweine, 7 Hunde, aktuell 47 Katzen ( verteilt auf mehrere Pflegestellen), und 5 Futterstellen für Katzenstreuner. Wir freuen uns über jede noch so kleine Zuwendung, denn fast immer benötigen unsere Pflegefälle tierärztliche Hilfe.

Wir sind wegen Förderung der Vereinszieles „Pflege und Förderung des Tierschutzes“ durch Bescheinigung des Finanzamtes Erkelenz vom 23.04.2014, StNr 208/5794/0610, ab dem 22.01.2013 als steuerbegünstigten Zwecken dienend anerkannt.

Tier Refugium Wegberg e. V.
Volksbank Erkelenz eG
IBAN: DE82312612827301312010
BIC: GENODED1EHE

Bitte geben Sie Ihre Adresse an wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen. Unser Kassenwart versendet die Bescheinigungen in der Regel zu Beginn des Folgejahres, auf Wunsch aber natürlich auch früher. Zur Info: Bis zu einem Betrag von 200.- Euro reicht dem Finanzamt auch Ihr Kontoauszug als Spendenbescheinigung.

♥ ♥ ♥ Wir danken von Herzen
im Namen unserer Pfleglinge ♥ ♥ ♥