Am 9. April habe ich Mago in die Klinik gebracht. Bei der Vorbesprechung (glücklicherweise hatte ich an diesem Tag eine liebe Tierschutzfreundin dabei) wurde vereinbart, dass unter Narkose Röntgenbilder angefertigt werden und dann im Anschluss direkt operiert wird. Wie und was genau operiert wird sollte nach den Röntgenaufnahmen entschieden werden um Mago nicht noch einer weiteren Narkose auszusetzen.
Mago hat (vermutlich im Welpenalter) das Ellbogengelenk eine Trümmerfraktur erlitten, die nicht behandelt wurde. Aufgrund der langen Zeit ist das Gelenk mit den Knochensplittern stark verknöchert und bindegewebig verwachsen. Daher sollte versucht werden das Gelenk zu säubern und soweit es möglich ist so zu rekonstruieren, dass Mago keine Langzeitschäden durch Fehlbelastung erleiden muss. Sollte dies nicht möglich sein, so hat man im Vorfeld uns darauf vorbeitet dass das Beinchen amputiert wird.
Das war der Stand aus dem Vorgespräch. Unter Vorbehalt- denn genaue Röntgenbilder könnten erst unter Narkose erfolgen, damit Mago dabei keine Schmerzen hat bzw. auch ruhig halten kann um wirklich optimale Bilder zu erhalten. Als ich dann die Klinik verlassen habe, habe ich schon gehofft, dass irgendwie das Beinchen erhalten werden wird. Den ganzen Tag kreisten meine Gedanken um diese OP. Hinzu der Schmerz um Oskar der gerade gestorben war...
Nachmittags rief dann Dr. Krampe an und teilte mir mit, dass er laut der umfassenden Untersuchung und versch. Röntgenaufnahmen das Gelenk nicht zu rekonstruieren ist, er aber von einer Amputation absehen würde. Mago könnte ich um 17 h abholen. Gegen 18 h wurden wir aufgerufen und hatten ein Gespräch. Erst jetzt begriffen wir dass Mago ja gar nicht operiert wurde. Aufgrund ihres noch jungen Alters möchte man erst einmal abwarten inwieweit sie muskulär das auffangen bzw. kompensieren kann ohne gravierende Schmerzen zu haben.
Obwohl ich wirklich sehr glücklich darüber bin, dass Mago einer Amputation erspart geblieben ist, mache ich mir jetzt Gedanken um Euer gespendetes Geld. Denn natürlich war die Rechnung nicht so hoch als wenn sie (wie eigentlich erwartet) operiert worden wäre. Eine weitere Untersuchung und eventuelle Operation stehen natürlich an wenn sie ausgewachsen ist. Falls jemand sein für Mago gespendetes Geld zurück haben möchte ist das natürlich kein Problem, dann möchte er sich bitte einfach mit uns in Verbindung setzen. Aber natürlich kommen die gesammelten Spenden auch weiterhin Mago's Unterhalt zugute, denn wir müssen jetzt erst mal abwarten wie es sich mit ihr entwickelt.