Das ist Hope! Wir haben ihn so genannt, weil wir Hoffnung haben, dass er wieder ein toller Kater wird. Hope ist ein Hofkater! Leider in einem desolaten Zustand. Er ist total abgemagert, verschnupft und vermutlich total verwurmt. Ist total schwach auf den Beinen, aber glücklicherweise handzahm, sodass wir ihn stressfrei behandeln können. Aktuell ist er in unserem Quarantänezimmer, wird aufgepäppelt und medizinisch versorgt. Bitte drückt die Daumen, dass er nichts "Schlimmeres" hat. Blutbild und Test auf Leukose und „Katzen-Aids" wird diese Woche noch gemacht.
Diese Woche stehen einige wichtige Termine an. Nami, Timmy und unsere Neuankömmlinge werden erneut dem TA vorgestellt. Timmy muss sich noch eine knappe Woche schonen, dann beginnt die "Reha". Er hat natürlich Muskulatur abgebaut und darf erst langsam wieder an ein Leben außerhalb des Käfigs gewöhnt werden. Mittlerweile darf er unter Aufsicht schon ein bisschen raus und dann wird geschmust, was das Zeug hält. Zwei Kastrationen haben wir noch vor uns. Dann müssen wir die Babyzeit abwarten, um weiter kastrieren zu können. Bei Katern kann es nahtlos weitergehen. Wir haben einige Mamis unter den Streunern, die uns allerdings nicht zu den Babys führen möchten. Da ist es sinnvoller zwar alles im Auge zu behalten, aber sie sollten keinesfalls beunruhigt werden. Die Kastrationsanfragen konnten nicht alle durchgeführt werden, da wir immer nur soviel kastrieren können, wie es uns finanziell möglich ist. Es geht nicht, dass wir innerhalb eines Monates alles eingefangen bekommen, zumal ich meist alleine damit unterwegs bin. Das Alltagsgeschäft mit den restlichen Tieren im Tier Refugium muss schließlich auch sichergestellt sein.
Lissy hat immer noch keinen Nachwuchs bekommen und schiebt gemütlich ihre "Kugel" vor sich her. Laut Tierarzt sollte sie kurz nach Ostern bereits Mami werden. Solange es ihr gut geht, wird nach Absprache mit dem Tierarzt auch kein Kaiserschnitt gemacht. Natürlich wird sie gehütet wie ein Augapfel, damit uns nichts entgeht, was sie und ihre Babys gefährden könnte.
Das Wochenende und die Aufklärungskampagne hat uns weiter Antrieb gegeben und es konnten Termine bei verschiedenen Kommunen abgesprochen werden, um unser Konzept zu einer Kastrationsverordnung vorzustellen. Es tut sich also was!
Es war eine sehr harmonische Veranstaltung und letztendlich haben sich 10 Vereine zusammengefunden und sich dem "Elend der Streuner" angenommen. Initiator war das Team Mönchengladbach von Aktion Fair Play - Wir-tun-etwas.de, dazu haben TiNo e. V., MonRo Ranch, Team Pro Animal, Helfen zu helfen e. V., Die Eulen e. V. Düsseldorf, Hund-ist-Hund e. V., Wahro e. V. und Tierfreunde Mönchengladbach ihre Solidarität mit den Streunern gezeigt. Am 13.4. wurde zudem diese Aufklärungskampagne weltweit durchgeführt. In Deutschland fanden neben Mönchengladbach auch in Kassel, Göppingen, Köln, Hannover, Berlin Veranstaltungen statt. Aber auch in Rumänien, Ungarn, Moldawien, Italien und USA wurde auf das Elend aufmerksam gemacht und an einer Hilfe für die Streuner gearbeitet.
Danke an dieser Stelle der Aktion Fair Play für dieses tolle Engagement!!!
Das Tierheim Heinsberg hat uns eingeladen am Tag der offenen Tür am 12. Mai 13 mit einem eigenen Infostand teilzunehmen. Auch wird das Tierheim unser Konzept unterstützen, was uns besonders freut. Als kleiner Verein freuen wir uns, dass wir freiwillige Unterstützung von den "Großen" bekommen und es zeigt wieder mal, dass man ZUSAMMEN mehr Menschen erreichen kann. Auch wenn man nicht immer gleicher Meinung sein kann, so haben wir doch alle dasselbe Ziel - nämlich etwas zugunsten der Tiere zu bewegen! Ein respektvoller Umgang unter Tierschützern ist da oberstes Gebot. Denn auch wenn es viele Tierschutzvereine gibt, so werden wir immer zu wenig sein, das merkt man besonders in der Ferienzeit oder wenn sich im Frühling und Herbst die Kätzchenzeit einstellt.