17.06.2013 - Wir hatten vor einiger Zeit erwähnt, dass es bei uns turbulent ist. Hier ist eines der Gründe: eine Minischweinfamilie.

Aber erst einmal von vorne. Eigentlich wollten wir keine weiteren Tiere aufnehmen, denn unser Tag ist proppenvoll mit Arbeit. Nachdem wir uns zusammen mit Aktion Fairplay - Team Mönchengladbach tagelang die Finger wundgewählt und wundgetippt haben, um einen Platz für die Bande zu finden, blieben nur noch wir. Platz wäre da gewesen, aber leider keine Genehmigung für Schweinehaltung. Was tun?

Man hatte uns diese Minischweinfamilie (1 Muttersau, 1 Ferkel und 1 Eber) gemeldet, die zum einen sofort untergebracht werden musste. Zum anderen waren die Schweine in einem sehr schlechten Zustand und es musste sofort gehandelt werden. Aber so einfach ist es nicht. Für Schweine gelten nämlich ganz strenge Bestimmungen und Auflagen, z. B. doppelte Einzäunung (Schweinehygieneverordnung/Tierseuchen- bekämpfung). Also musste zuerst telefoniert werden und eine Genehmigung beantragt werden. Außerdem haben alle 3 keine Ohrmarken - ebenso Pflicht.

Eine Genehmigung nach einer Ortsbegehung durch das Veterinäramt konnte erteilt werden, dann zusätzlich eine Genehmigung auf Freilandhaltung. Sonst hätten wir sie nur im Stall halten dürfen. Ferner eine Meldung bei der Tierseuchenkasse, dann Ohrmarken bestellen. Das Veterinäramt hat sich die Tiere angeschaut und war über den schlechten Allgemeinzustand (vor allem der Muttersau) entsetzt.

Die Muttersau war in diesem Zustand nicht weiter transportfähig, somit steht jetzt eine Weitervermittlung nicht zur Debatte. Und ganz dringend müssen sowohl das Ferkel als auch der Eber kastriert werden. Wenn wir Pech haben, ist die Mama nämlich schon wieder tragend. Es ist zu befürchten, dass sie in ihrem Zustand die Schwangerschaft und Geburt nicht schaffen könnte. Zudem sind Minischweine nicht gerade einfach zu vermitteln. Alle drei Wochen werden Sauen rauschig und können somit wieder aufnehmen. Vielleicht hat sie aber auch wegen ihrer schlechten Verfassung auch nicht aufgenommen. Vielleicht aber doch... ? Wir werden es irgendwann erfahren.
Nun gilt es, die Bande aufzupäppeln. Sie sind noch sehr ängstlich, vor allem werden sie bei kleinen Kindern richtig panisch.

Was sie erlebt haben, weiß man nicht. Jedenfalls wären wir froh, wenn alle Tiere so sauber wären und wir so wenig ausmisten müssten wie bei den Schweinchen.
Arbeit machen sie wirklich nicht viel und wir können jetzt jeden Morgen die Sau rauslassen ...

Ganz lieben Dank an Aktion Fairplay Mönchengladbach, dass sie sich so intensiv und schnell um die Schweinefamilie gekümmert hat.

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17.06.2013 - Seit ca. einer Woche ist Monthy bei uns.

Monthy war im Mutterleib mit der Nabelschnur mit seinem Bruder Fynn an den Hinterfüßchen umwickelt. Wie die Mama sie unter diesen Umständen auf die Welt bringen konnte, mag man sich kaum vorstellen. Monthy hat im Gegensatz zu seinem Bruder das Füßchen verloren, es war nicht mehr zu retten.

Leider ist er nicht nur sehr klein geraten, sondern auch noch sehr anfällig. Momentan macht er einen Magen-Darm-Infekt und eine dicke Bindehautentzündung durch. Glücklicherweise ist es kein Katzenschnupfen. Wie man ihm ansehen kann, macht ihm das alles sehr zu schaffen.

Auf dem Foto ist er gerade frisch sauber gemacht worden, weil er in der Transportbox unter sich gelassen hat. Aber er ist ein kleiner Kämpfer und frisst brav seine Schonkost.

Bitte drückt die Daumen, dass er alles gut übersteht.

15.06.2013 - Rechtzeitig vor der großen Hitze wurden am 13.6. unsere Schafe geschoren... Danach sind sie dann nur noch halb so groß. Für sie suchen wir immer noch ein schönes Zuhause. 

Es sind Waldschafe, eine Schafrasse, die auf der roten Liste steht, weil sie wegen ihrer "Unwirtschaftlichkeit" nur noch von Liebhabern gezüchtet werden. www.waldschaf.com

Die 2 Böckchen, Shaun und Cäsar, sind natürlich kastriert.

Am 13.6.13 wurde uns in Wegberg auf der Bahnhofstraße am Kreisverkehr eine Schlange gemeldet. Es handelt sich um eine ca. 1 m lange Kornnatter (mittlerweile gibt es sie in vielen Farbvarianten) und ist ungiftig! Fast hätten wir sie auch bekommen, hätte sie sich nicht unter einem Zaun durchgeschlängelt. Als wir uns auf die andere Seite des Zaunes gekämpft haben, hatte sie sich schon unter Efeu und anderen Bodendeckern verkrochen. Wir konnten sie nicht mehr auffinden.

Sollte sie nochmal gesehen werden, bitte nicht selbst einfangen, (sie kann schmerzhaft beißen) sondern uns anrufen unter 0157- 85  992 996

Keine Panik, sie ist ungiftig. Bitte nicht töten!

Gestern abend ist uns an einer Futterstelle dieser Kater in die Falle gegangen.

Er ist in einem schlechten Allgemeinzustand. Katzenschnupfen, am Rücken kahle Stellen und auch noch blind.
An dieser Futterstelle sind noch zusätzlich 2 Katzen und 1 Kater unterwegs.

Davon muss eine Katze schlimme Kopfverletzungen haben und wir hoffen, dass wir sie bald bekommen, um sie behandeln zu können.