Kati nimmt ihre Mahlzeiten jetzt zusammen mit den anderen ein. Anfangs war sie nicht so gesellig, sie kannte ja keine Artgenossen. Nun kennt sie es schon, Halskrause ab und schon geht es los - fressen, fressen, fressen. Wenn sie satt ist, lasse ich ihr noch ein bisschen Zeit sich zu putzen, wir schmusen dann noch eine Runde, bevor es wieder in ihre Box zurück geht.
Erstaunlich, wie unkompliziert sie die Abläufe mitmacht und sich problemlos die Halskrause anziehen lässt. Tapfere Maus ! <3
Über unsere Tierärztin haben wir dieses 8 Monate alte Kitten bekommen. Es hatte beide Beine gebrochen und die ehemaligen Besitzer waren nicht in der Lage die Kosten zu tragen. Laut Chirurg waren die Brüche „schon ein paar Tage her“. Auch wenn im Januar der Gürtel bekanntlich etwas enger sitzt konnten wir die Kleine, die jetzt Kati heißt, nicht im Stich lassen. Wir haben sie daher übernommen und sofort in der Tierklinik operieren lassen.
Kati ist noch nicht kastriert und wurde bisher alleine gehalten. In sechs Wochen steht eine weitere Operation an, in der ihr ein Stift zur Fixierung eines der Brüche wieder entfernt werden muss. Die ganze Zeit und auch danach noch für einige Wochen muss sie festgesetzt werden, da sie die Beine nicht belasten darf. Aber sie wird durch ihre Box ständig mit unseren Kitten in Kontakt treten können und somit wird ihr nicht zu langweilig werden. Wir erhoffen uns dadurch aber auch dass sie langsam sozialisiert werden kann.
Die erste OP wird ca. 750.- Euro kosten. Für die zweite haben wir noch keinen Kostenvoranschlag. Da müssen wir mit unseren Trödelständen wohl ein bisschen früher anfangen dieses Jahr… Aber die kleine Maus hat es so verdient, ihr musste geholfen werden! Drückt Kati bitte weiter die Daumen, sie ist so tapfer.
Welche Spuren hat das Tier Refugium Wegberg zusammen mit Euch 2014 hinterlassen?
Eigentlich sollte an dieser Stelle eine schöne Collage unseres Jahresrückblickes mit all unseren Pfleglingen entstehen. Beim Sortieren der Bilder musste ich feststellen, dass es aufgrund der Anzahl ziemlich unübersichtlich werden würde.
Dann hatten wir überlegt, nur einen Teil der Tiere in die Collage aufzunehmen. Aber nach welchen Kriterien sollten wir sie aussuchen? Jedes Seelchen, welches uns im Jahr 2014 begegnet ist, hat seine eigene Geschichte mitgebracht, ist ein Stück mit uns gemeinsam den Weg gegangen und hat seinen ganz eigenen Platz in unseren Herzen.
Somit müssen wir uns doch wieder mit nüchternen Zahlen abgeben und in Anbetracht dessen, Euch allen wieder für Eure Unterstützung und Euer Vertrauen danken! Mit Eurer Hilfe konnten wir all diesen Seelen helfen. Mit Euch konnten wir Spuren hinterlassen, Spuren in denen andere gehen können, Spuren die einigen den Weg gezeigt haben, Spuren die die Richtung 2015 angeben. Danke Euch dafür! Auf ein neues Jahr und darauf für den ein oder anderen die Welt ein Stückchen besser zu machen !
Die nüchternen Zahlen :
Im Jahr 2014 haben wir...
…. 21 Fundhunde zurückführen dürfen
….. 212 Katzen kastrieren lassen
…. für 52 Katzen, 8 Schweine, 12 Hühner, 2 Hähne, 2 Schafe ein neues Zuhause gefunden
…...folgende Tiere aufgenommen bzw. uns darum gekümmert, dass sie entweder bei uns oder bei anderen Vereinen gut untergebracht werden.
137 Katzen, davon 76 Kitten (aus Platzgründen haben wir teilweise die aufgenommen Katzen bei anderen Tierschutzvereinen unterbringen dürfen), 1 Eichelhäher, 3 Amseln, 2 Raben , 16 Tauben, 2 Spatzen, 19 Igel, 1 Fuchs, 1 Mauswiesel, 1 Kanadagans, 1 Graugans, 1 Stockente, 42 Hühner, 4 Laufenten, 1 Hausgans
Zuerst die gute Nachricht: Die uns gemeldete entlaufene Hündin Joy ging am 04.01.15 um kurz nach 6 h endlich in die Falle! Sie ist jetzt in Sicherheit bei ihren Besitzern und wird nun erst mal viel Ruhe brauchen. Auf die Nacht genau 14 Tage war sie unterwegs! Diese 14 Tage inkl Heiligabend, Weihnachten und Silvester haben wir mit einem klasse Team mehr oder weniger im Freien verbracht. Aber es hat sich gelohnt! Danke an alle, die uns Sichtungen durchgegeben haben und an die Tierfreunde, die sich an dieser Suchaktion beteiligt haben!
Leider haben wir aber auch zwei Todesfälle zu verkraften. Die 18jährige Katze Sheila ging gestern über die Regenbogenbrücke. Und heute kam die schlimme Diagnose für Fundkater Mogli: Das Geschwür unter der Zunge war bösartig. Ein Plattenepithelkarzinom in fortgeschrittenem Stadium. Leider waren auch schon weite Teile des Kieferknochens betroffen, so dass nichts mehr für ihn getan werden konnte als ihn gehen zu lassen. Wenigstens durfte Mogli durch die Behandlung völlig schmerzfrei und mit vollem Bäuchlein seine letzten Tage verbringen. Wir sind so unendlich traurig. Und bedanken uns bei all den Menschen die ihm so sehr die Daumen gedrückt haben das er es schafft. Run free, Mogli!