Ab sofort ist das Tier-Refugium unter der neuen Rufnummer 0160-987 971 03 erreichbar.


 

Wildkaninchen, Hänfling und Spatzenkind. Die Kinderstube hält auf Trab - aber ist mit das Schönste , wenn man sieht wie gut sie sich entwickeln.


Die Jungtiersaison nimmt uns sehr in Beschlag. Neben den Dauerpfleglingen im Tier Refugium wie Esel, Schafe, Schweine, Hunde, Katzen, Gänse, Enten, Hühner, Kaninchen und Meerschweinchen werden uns fast zu jeder Tageszeit neue Notfälle gemeldet. Sie sind meist pflege-, und kostenintensiv. So müssen sie müssen je nach Vogelart. stündlich gefüttert werden oder behandelt werden. 

Daher bitten wir um Verständnis, wenn wir bei den Übergaben sehr kurz angebunden sein müssen und Besucher auf Tage vertrösten müssen, an denen es uns möglich ist, in Ruhe unsere Tiere vorzustellen. Meist sind nur 1-2 Personen für das ganze Tier Refugium zuständig und die Priorität liegt bei den Tieren. Sicherlich ist es gerade Tierfreunden verständlich und gedulden sich mit einem Besuchstermin. 

Danke an alle, die die Tiere bergen und uns auch selbst bringen aber auch ein Dankeschön an dieser Stelle an unsere fleissigen Fahrer, die immer wieder von ihrer knappen Zeit abzwacken und für uns Tiere abholen. Danke an Ron Weimann, Ralf Weckop, Kerstin Jungherr, Alexandra Sangs und Stefanie Wachowiak, Karen Büllen,  Markus, und dem Team des Tierheimes Heinsberg. 

Auch noch wichtig zu erwähnen, da es immer wieder leider vorkommt, dass uns Tiere erst nach (leider) erfolglosen Eigenversuchen der Finder zugeführt werden. Teilweise leiden sie bereits an Verdauungsstörungen oder sind schon so schwach, dass wir ihnen gerade noch ins Leben zurückhelfen helfen konnten. Manchmal aber leider auch nicht mehr. Nur als Beispiel, erst kürzlich erlebt und weil es so unverständlich ist, wie man auf die Idee kommt, dass z.B. Meisenküken mit Milch gefüttert werden. Regenwürmer oder gar Schnecken sind genauso ungeeignet. 

Gerade Jungvögel benötigen das unvermeidliche artspezifische Futter wie z.B. Heimchen (kleine Grillenart), Wachsmottenlarven, Mehlwürmer oder auch mageres Fleisch.Gerade im Wachstum ist es unerlässlich ihnen das Richtige zu füttern um Gefiederschaden oder Mangelerscheinungen zu vermeiden. Das würde eine zeitnahe und altersentsprechende Entlassung in die Freiheit unnötig verlängern oder könnte sogar ihren Tod bedeuten. Daher bitten wir alle die Jungvögel aufnehmen sich ausreichend zu informieren und sie schnell an fachkundige Stationen weiterzuleiten. Infos hier : Wildvogelhilfe.org

Diese gerade mal 4 Tage alten Hühnerküken haben wir bei uns aufgenommen. Ihr Leben war eigentlich für die Eierindustrie vorgesehen, daher wurde ihnen der Schnabel kupiert. Mal geschieht es mit einem 800 Grad heißen Messer, mal modern per Lasertechnik: Millionenfach kürzen Geflügelhalter ihren Legehennen die Schnäbel, weil sich die Tiere sonst ob des Stresses in den Ställen gegenseitig an- oder gar totpicken würden. Vor allem die letzten Wochen der Legeperiode, wenn die Hennen groß sind und der Platz rar wird in den Massenställen, sind besonders blutig. Je stärker der Stress für die Tiere, desto heftiger picken sie zu, schon weil sie in vielen Ställen kaum Möglichkeiten haben, sich anders abzureagieren. Doch bald soll ein Gesetz dieser Praxis ein Ende setzen:

http://www.agrarheute.com/news/gefluegelwirtschaft-stimmt-verbot-schnabelkuerzens

Dieses kleine Hühnerküken wurde in einem Garten aufgefunden. Umliegende Nachbarn halten keine Hühner, daher haben wir es nun aufgenommen und wird mit Artgenossen aufwachsen.


Heute war wieder "Vogeltag", über den Tag verteilt wurden uns eine kleine Dohle, ein kleines, schwaches Amselküken welches mit unserem "Rettungsbrei" gepäppelt wird und eine sog. Brieftaube, die im Garten von einem Greifvogel angefallen wurde. Wir hoffen, dass es alle schaffen. Die Prognose ist bei allen 3 leider eher schlecht. Danke an die Tierfreunde, die sich so sehr auch für die gefiederten Freunde einsetzen. 

Wir wurden wir von besorgten Tierfreunden angerufen. In ihrem Garten hatte ein verletzter Jungfuchs Schutz gesucht. Leider konnten wir bei unserem Eintreffen nur noch den Tod feststellen. Über die Todesursache informieren wir in Kürze. Der zuständige Jagdpächter wird darüber ebenso informiert.