Ab sofort ist das Tier-Refugium unter der neuen Rufnummer 0160-987 971 03 erreichbar.


 

Leider kamen wir hier zu spät.... Eine verzweifelte Frau meldete uns ein Reh, welches panisch immer wieder gegen den Zaun rannte und sich dabei massiv blutig verletzte. Es blieb irgendwann mit den Hörnern darin hängen. Der Zaun versperrt den ehemaligen gewohnten Weg der Rehe in Alt-Borschemich. Wo einst Bäume standen ist nun gerodet und das ehemalige Zuhause von Mensch und Tier muss dem Tagebau weichen. Durch den Zaun möchte man Passanten vom Geschehen fern halten. Leider fordert es nun auch ihre Opfer unter den Tieren. Das Reh befreite sich während wir auf dem Weg dorthin waren. Trotz intensiver Suche konnte es nicht mehr gefunden werden....


Leider kommt es vor, dass Menschen überfordert sind. Die Anlaufstellen meist überfüllt. Dann sehen Tiere schon mal so aus. Ein kleines verfilztes Etwas.

Es waren insgesamt 4. Zwei konnten zusammen, die beiden anderen wurden getrennt gehalten. Alles unkastrierte Böcke. Das wird jetzt erst einmal geändert. Danke an Karina und Rita, die sich ihrer angenommen haben und aufgrund ihrer Einsätze in Sachen Meeris in Not erfahren genug sind. Zwei kehren zu uns zurück und verbleiben auch bei uns, die anderen haben ein schönes Zuhause gefunden.

   

Wir haben ein neues Kastrationsprojekt in Erkelenz. In einem privaten Haushalt ist die Tierliebe aus dem Ruder gelaufen und nun sind jetzt um die 20 Katzen zu kastrieren. Es gestaltet sich schwierig, da innerhalb kurzer Zeit 5 Katzen insgesamt 21 Kitten geboren haben, zwei weitere Katzen stehen kurz vor dem Werfen.

Welche der Katzen dort die Kitten auf dem Foto geboren hat, wissen wir nicht. Aber sie waren unter einem Schrank abgelegt und eisekalt. Vielleicht war die Mutter überfordert, oder sie hat gemerkt dass die Kitten krank geboren worden waren und hat sie verlassen. Habe sie sofort mitgenommen, nachdem die Versuche sie bei den anderen Müttern anzulegen gescheitert sind. Conny hat sich sofort bereit erklärt, die Babys aufzuziehen.  Ich bin ihr sehr dankbar, vor allem weil sie sehr erfahren ist. Leider bestätigte sie meinen Verdacht, dass sie bereits eine Lungenerkrankung haben und trotz medizinischer Betreuung konnte ihnen nicht geholfen werden. Ein Trauerspiel, der nicht sein müsste..... Kommt gut über die Regenbogenbrücke, ihr Kleinen.

Die anderen Kitten werden von befreundeten Tierschutzvereinen nach dem Abstillen (in ca 10 Wochen) aufgenommen und in gute Hände vermittelt.


Dieser kleine Kerl hat uns ein bisschen in Atem gehalten. Ein verzweifelter Anruf, dass er am gleichen Tag untergebracht werden müsste, liess uns die Telefonleitungen heiss laufen. Der kleine Mann, fast 10 Jahre alt, mit einem Herzfehler und nur noch einem Zahn war an diesem Tag in unserer Obhut. Glücklicherweise ist er jetzt bei Heidi und Jürgen auf Pflegestelle, und darf dort auch erst einmal bleiben. Lieben Dank an die Beiden, die sich so liebevoll um ihn kümmern.


Am 13.4. wurde uns am Wegberger Weiher ein Erpel in Schräglage auf dem Wasser gemeldet. Dank der Melderin und Ralf, der ihn mit einem beherzten Sprung ins kalte Wasser bergen konnte. Der junge Erpel hatte einen Infekt und konnte weder laufen noch fliegen. Er befindet sich immer noch bei uns und ist nun auf dem Weg der Besserung. Sobald er vollständig gesund ist, darf er natürlich wieder in die Freiheit zurück.


Manchmal können wir nur noch das Leiden beenden. Gute Reise, kleiner Schatz!

Uns wurde auf einem Feld (Wegberg/Uevekoven) im hohen Gras dieses arme Geschöpf gemeldet (nicht kastriert, nicht gechippt, nicht tätowiert). Ca 400 m von der Landstrasse entfernt. Als sie ihn entdeckte humpelte er auf drei Beinen ins Feld. Man hätte ihn eigentlich im hohen Gras nicht mehr gefunden, wenn nicht eine beherzte Spaziergängerin uns sofort angerufen hat und die Fundstelle mit einem Regenschirm markiert hätte. Er hatte einen älteren, offenen Bruch, das Fleisch klaffte an dem gesplitterten Knochen runter. Erst dachte ich, das Beinchen wird amputiert und alles wird wieder gut. Aber erst beim Tierarzt kam das wahre Ausmaß der Verletzung ans Licht.

Der Unfall muss schon mindestens 6 Tage her sein, denn das komplette Bein, inklusive Hüftmuskeln waren voller Maden in verschiedenen Stadien. Sie hatten das arme Tier begonnen lebend aufzufressen. Eine Amputation hätte ihn nicht mehr gerettet, da zuviel Muskulatur und Haut zerfressen war, wo noch etwas vorhanden war, war es bereits nekrotisiert (abgestorben) . Der arme Kerl war zudem völlig ausgetrocknet. Wie er überhaupt noch damit so lange schmerzvoll überleben konnte, mag man sich gar nicht vorstellen. Leider passiert es oft, dass angefahrene Katzen unter Schock und dem Adrenalistoß noch eine ganze Strecke zurücklegen und somit irgendwo liegen und niemals wieder gefunden werden.

Das war wieder ein Erlebnis, das alle Kraft abverlangt und sich in den Erinnerungen ganz fest einbrennt. Wünschte, wir hätten Dir helfen können....... (A.G.)