Ab sofort ist das Tier-Refugium unter der neuen Rufnummer 0160-987 971 03 erreichbar.


 

Wir möchten Euch nochmal Erna vorstellen. Sie wurde uns vor knapp 4 Wochen aus Moorshoven/Wegberg gebracht. Nach Aussage der Überbringerin hielt sie sich seit Jahren dort auf. Als ihr Zustand schlechter wurde, haben Anwohner beschlossen sie zu uns zu bringen. Mittlwerweile hat sie sich ein bisschen erholt. Aber die Strapazen ohne festes Zuhause merkt man ihr immer noch an. Sie wird auf 16 Jahre geschätzt. Sie sieht nicht mehr so gut, hat einen Abzess an der Flanke operiert bekommen, die Verfilzungen mussten weggeschoren werden. Sie hat CNI (chronische Niereninsuffizienz), schläft viel, manchmal macht sie einen kleinen Spaziergang durch den Garten, entfernt sich maximal 4-5 m von ihrem Schlafplatz, schmust gerne und wir glauben, dass sie so ganz zufrieden ist. Erna kann aufgrund ihres Alters und ihrer CNI nicht wieder an ihrem ursprünglichen Standort zurück, da sie dort zwar von Anwohnern gefüttert werden würde, aber Spezialkost und eine medizinische Versorgung nicht gewährleistet werden kann. Daher darf Erna ihren Lebensabend bei uns verbringen. 

Vielleicht mag jemand Erna mit einer Patenschaft unterstützen? Patenschaften sind bei uns ab 5.- € im Monat möglich.


Leckerchen- Runde 

Wir weisen dringend daraufhin, dass Waschbären Wildtiere sind, die nicht ohne VORHERIGE ausführliche Information aufgenommen werden sollten. Zuviele Waschbären suchen im ausgewachsenen Alter ein neues Zuhause, weil sie als Babys zu voreilig aufgenommen wurden und man sich nicht bewusst war, worauf man sich einlässt. Infos gibt es hier : http://schutz-der-waschbaeren.de/

Man wünscht sich immer, dass man nie eine Katze abweisen muss und hofft immer, dass im Quarantänezimmer immer ein Plätzchen für einen Notfall frei bleibt. Vielleicht versteht der ein oder andere warum auch wir Katzen-Notfälle abweisen müssen, wenn klar wird, was so im Hintergrund läuft und dass bestimmte Vorsichtsmassnahmen zum Schutze der neuen und alten Pfleglinge eingehalten werden müssen. 

Vor knapp vier Wochen haben wir eine halbwilde Mutterkatze mit ihren ca 1 Woche alten Kitten aufgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war auf einem Quarantäneplatz zwei ca 4 Monate alte Katzen , sowie drei ca 5 Wochen alte Kitten. Allesamt wild geboren. Die Katzen werden separat in Quarantäneplätze gesetzt um Stuhlprobe zu entnehmen, wir testen auf Parvo, Giardien, Kokzidien und Würmer. Danach richtet sich dann die individuelle Behandlung und die Kitten werden dann an einem anderen Verein weitergeleitet, die dann die weitere Aufzucht und die anschliessende Vermittlung organisieren. Das Tier Refugium selbst vermittelt keine Katzen mehr, da wir eigentlich nur Notfälle und kranke Katzenstreuner aufnehmen. Aber wenn ein Kittennotfall anklopft und wir Platz haben, da sagen wir nicht Nein. So war es dann auch in diesen Fällen. 

Es wurde an mehrere Stellen angefragt, sie wurden mangels Kapazitäten weiterverwiesen und landeten somit bei uns. Leider wurde die Katzenmama und ihre Kitten positiv auf Parvovirose getestet. Ein erneuter Test bei den anderen Katzen im Quarantänezimmer zeigte, dass die sich auch bereits angesteckt hatten. Parvovirose ist hochansteckend und obwohl die Boxen auseinander stehen ist es passiert. Ein Schreckgespenst für alle Katzenhelfer, denn Parvovirose kann nur mit einem speziellen Desinfektionsmittel (Virkon S) eingedämmt werden. Parvovirose bedeutet entweder einen schnellen Tod oder eine langwierige Behandlung. Heftiger Durchfall und Erbrechen sind die Symptome. Es gibt verschiedene Verläufe. Ein perakuter Verlauf z.B. ist meist sogar völlig symptomlos und ein Kitten, welches mittags noch fraß und spielte, kann abends plötzlich sterben. Sofort haben wir die Behandlung mit Feliserin begonnen und Infusionen. Leider sind in den ersten Tagen 3 Kitten verstorben. Seitdem kämpfen wir um das Leben dieser acht Mäuse, deren Leben eigentlich gerade erst angefangen hat. Bedeutet höchste Hygiene, Desinfektion beim Verlassen des Quarantäneraumes, das bei uns ein separater Anbau mit eigenem Badezimmer ist. Somit muss die Reinigung der Futterschüsseln, Klos etc. nicht in den anderen Bereichen des Tier Refugiums erfolgen. 

Es ist sehr belastend, denn obwohl man schon so viele Seelchen gehen lassen musste, man gewöhnt sich nie daran und es schmerzt immer gleich stark. Man weiß nicht, ob man traurig, verzweifelt oder wütend ist. Wütend darauf, dass soviel Katzenleid von Menschen produziert wird. Denn es hätte nicht sein müssen, dass diese Mäuse krank sind. Wenn die Mamis kastriert und geimpft worden wären, müsste man diesen Mäusen nicht ihre schöne Babyzeit nehmen. Unbeschwertes Spielen ohne Wehwehchen oder Fieberschübe ist ihnen nicht gegönnt... Aus diesem Grund haben wir das Quarantänezimmer umgeräumt und die Boxen rausgetan, um für die Kleinen wenigstens ein bisschen Platz zum Toben und spielen zu gewinnen. Mittlerweile sind sie uns gegenüber auch nicht mehr so scheu, verzeihen uns auch die Infusionen und Spritzen, die für sie lebenserhaltend sind. Sie fressen inzwischen gut, nehmen ihre Aufbaupräparate ein und doch sind sie längst nicht über dem Berg. Seit 3 Wochen sind sie zwar stabil, aber es gibt immer wieder Tage an denen sie "zu kippen" scheinen... reagieren wir schnell, dann berappeln sie sich wieder und am nächsten Tag jagen sie wieder den Spielsachen hinterher.Vielleicht verstehen einige, die am Telefon keifen, weil wir nichts aufnehmen können, dass wir sie nicht aus Unlust abweisen müssen. Wir haben schlicht und ergreifend keine Möglichkeiten irgendwo auch nur noch eine Katze geschweige denn Kitten aufzunehmen. So eng zusammengerutscht wie dieses Jahr sind wir noch nie. Und trotzdem reicht der Platz nicht für die Flut an Anfragen. Wer immer noch meint, er müsse seine Katzen nicht kastrieren lassen, weil man Kitten "gut loswird" oder gar verkaufen kann, dem sei gesagt, dass er mit seiner Einstellung dazu beiträgt, dass Katzen geradezu inflationär "auf den Markt geschmissen werden". Was nicht unterkommt oder in falsche Hände gerät, führt zu genau diesen Folgen, die ihr gerade erklärt bekommen habt.

Lasst Eure Katzen kastrieren! Kastrationsgutscheine für sozial schwächer gestellte Tierhalter bekommt Ihr beim Tier Refugium Wegberg e.V.

Danke für die Aufmerksamkeit!

Einfach mal so ... kleines Würmchen-Reste-Fest, die Würmchen, welche die Wildvogelpfleglinge übrig lassen. Oben Pute, rechts Möwe, Rest Hühnerbande. Die kennen keine Berührungsängste Lächelnd


Achtung! 47918 Tönisforst (St.Tönis)! Wer hat "Buddy" gesehen?

Im April haben wir Buddy in ein tolles Zuhause vermittelt, wo er auch 8 Wochen drinnen gehalten wurde. Doch von seinem ersten Freigangang am 26.6.16 ist er nicht zurückgekehrt. Buddy ist kastriert, gechippt, tätowiert (TRW/ C 13) und bei TASSo registriert. Hinweise bitte an TASSO.net oder an uns Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!