201701 lady ellenLady Ellen

04.01.2017 - Wir hatten am 02.01. über unsere erste Kastration in diesem Jahr berichtet. "Lady Ellen" hat Glück im Unglück gehabt. Bei der Kastration stellte sich heraus, dass sie eine fortgeschrittene eitrige Gebärmutterentzündung (Pyometra) hatte. Diese kann zu einer Sepsis kommen und tödlich enden. Wir haben uns entschieden, dass sie bei uns im Tier Refugium wohnen bleiben wird, sie ist uns in der langen Zeit doch sehr ans Herz gewachsen. So schwer hat es uns noch keine andere Katze gemacht, sie in Sicherheit zu bringen.

Wir kennen sie bereits seit 2 Jahren an einer unserer Futterstellen und hat uns fast zum Verzweifeln gebracht, da sie quasi dauerträchtig war und wir sie trotz allen Tricks nicht eingefangen bekommen haben...


Erst mit der riesengroßen Hundefalle hat sie ihre Scheu überwunden und so konnten wir sie schließlich sichern. Seit dem 5. 12. haben wir nahezu jeden Abend (ausser am Heilig Abend) die Fallen bewacht, da wir bei den Temperaturen schnell reagieren und sie nicht länger in der Falle wissen wollten. Auch sollte eine erneute Trächtigkeit auf keinen Fall riskiert werden.

Lady Ellen war die letzte verbliebene Katze im Geisterdorf Borschemich und die Bagger reissen Haus für Haus ab, während der Tagebau immer näher rückt. Wir sind nun sehr erleichtert, dass wir nach 2 Jahren alle dort verbliebenen Katzen "wegholen" konnten, zumal unsere Futterstelle in wenigen Wochen nicht mehr erreichbar sein wird. Mit Hilfe von Fotofallen können wir nun ausschließen, dass keine weitere Katze vor Ort ist und schließen daher unser "Projekt Borschemich" ab. Eine ausführlichere Dokumentation über unsere Arbeit im Tagebaugebiet folgt noch.

Wir danken allen, die uns dabei unterstützt haben.