08.04.2020 Der Igel ist immer mehr auf menschliche Hilfe angewiesen.
Mike wurde gestern gebracht.
Wie so oft, dehydriert, abgemagert, Fliegeneier in den Augen und starke Atemgeräusche.
Kotuntersuchung = hochgradiger Lungenwurmbefall
Nach der Infusion war er etwas stabiler. Er bekommt Wurmbehandlung u. Antibiose und hochkalorisches Futter.
Zum Glück hat er einen gesegneten Appetit!
Aber es ist nicht der erste Fall, der in diesem Frühling zu uns gebracht worden ist.
Gleich 2 Igel kamen am 02.04. zu später Stunde.
1. ) Um 21.30 h wurde von der lieben Lea noch ein Igel abgeholt. Leider muss er wohl schon beim Finder gestorben sein, da wir feststellen mussten, dass er schon eine Weile tot war. Es ist aber auch nicht immer einfach für Laien das festzustellen. Zumal es um die Jahreszeit durchaus sein kann, dass Igel noch nicht richtig aus dem Winterschlaf erwacht sind. Aber besser man schaut zweimal hin.
2.) Um 23.30 h brachte Britta einen ihrer Neuzugänge, Sumo. Es hat eine massive Umfangvermehrung, die je nach Lagerung die Atmung erschwert. Solche Flüssigkeitsansammlungen entstehen häufig durch Stürze, Tritte oder Verkehrsunfall.
Er wurde jetzt erstversorgt und morgen früh geht es zum Röntgen.
(Video von Britta )
Es ist beruhigend, dass wir aufeinander zählen können. Denn manchmal ist es gut, eine 2.Meinung zu hören. Hier im Umkreis funktioniert es zwischen Inge, Britta und mir super. Man unterstützt sich gegenseitig, mal mit Rat, mal mit Tat.
Ganz im Sinne der Stachelritter!
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Britta von der Privaten Igelhilfe Wassenberg und Inge Lempka, Igelhilfe Grevenbroich für ein hilfreiches und schönes Miteinander.
Der Igelmann Sumo hat zumindest nichts gebrochen.
Die Ursache der massiven Flüssigkeitsansammlung im ganzen Körper steht immer noch im Raum.
Er wird seit gestern antibiotisch behandelt. Hoffentlich schlägt es an.
Über die Gefährdung des Igels gibt es einen interessanten Artikel von Focus.online mit Tipps, wie wir als Mensch dem Igel helfen können.
Wer mag, hier geht es zum Artikel
In Bayern steht der Igel bereits seit 2017 auf der roten Liste.