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Die letzten Wochen zusammengefasst:

Arwen, Vito, Feldhasenkinder, Wachtel, Zebrafinken …

 

Am 11.2. wurde uns Arwen gebracht.
Ein entsetzlicher Anblick. Sie wurde Opfer einer Leimfalle!
Solche Leimfallen werden gegen Tauben, Ratten und Mäuse angebracht. Die Tiere bleiben auf dem Leim kleben bis sie irgendwann verhungern.
Arwen wurde in Mönchengladbach auf der Steinmetzstraße gefunden.
Vielleicht hat Sturm Sabine ihr das Leben gerettet, denn sie wurde samt Leimfalle von irgendeinem Balkon oder Dach runtergeweht und von Tierfreunden gefunden und zu uns gebracht.
So ausgehungert und anhand des massiven Kots auf der Falle muss sie schon mehrere Tage festgehangen haben.
In diesem Zustand konnte man sie nicht sofort mit Spezialmittel baden, da sie sonst kollabiert wäre.
So hat Antonia erst nur die überstehende Leimfalle abgeschnitten, denn inzwischen war die Kloake so mit der Falle verklebt, dass sie keinen Kot mehr absetzen konnte. Dann auf Wärme gesetzt, infundiert und an einem ruhigen Ort zur Ruhe kommen lassen.
Um Mitternacht das erste Bad. Man darf nicht zu lange baden, da auch dann drohen sie unter dem Stress zu kollabieren. Sie war zwar zu diesem Zeitpunkt vom Schlimmsten befreit, aber zunächst musste sie erst einmal zu Kräften kommen.  Trotz ihres schwachen Zustands versuchte sie verzweifelt sich selbst vom restlichen Leim zu befreien, wobei sie viele Federn verlor. Weitere Bäder wollten wir ihr in so kurzen Abständen nicht zumuten.
Nach drei Wochen war Arwens Zustand so weit stabil, dass sie zu den anderen Tauben in die Voliere umziehen konnte. Mit dem Fliegen klappt es inzwischen auch sehr gut.

Bitte, liebe Tierfreunde, achtet darauf, wer solche Fallen auslegt und meldet dieses.
Wir haben zusammen mit der wildvogelrettung.de das Ordnungsamt eingeschaltet und Anzeige wegen Verstoßes gegen das TierSchG § 17 erstattet.

Für ein wenige Tage altes Feldhasenkind konnten wir leider nichts mehr tun. Es war bereits in Seitenlage und zu schwach Es verstarb nur 10 Minuten nach seiner Ankunft bei uns.
Fundort MG im Industriegebiet am Borussiapark.
Run free, kleines Baby....

Am Rosenmontag wurde uns noch ein verletztes Feldhasenkind gebracht.
Die Wunden wurden versorgt und antibiotisch behandelt.
Zustand ist jetzt stabil und es nimmt auch gierig die Flasche.
Weiter so, kleiner Schatz!

Ein eher seltener Gast wurde uns vor einigen Tagen ins Tier Refugium gebracht.
Eine verletzte Wachtel, angeschleppt von einer Katze. Nebst Antibiosebehandlung wird sie jetzt auch gepäppelt, da sie sehr abgemagert ist. Vermutlich ist sie irgendwo aus einer Voliere entlaufen.

Nele, letztes Foto, lebte neun Jahre alleine, bevor sie zu uns kam. Vergangene Woche durfte sie zu erfahrenen Menschen umziehen.
Wir freuen uns für sie und wünschen ein langes und artgerechtes Leben.

Eine weitere Meldung erreichte uns über 20 Zebrafinken aus schlechter Haltung. Durch unseren Aufruf auf Facebook konnten wir schnell ein neues Zuhause für sie finden.
(Leider kein Foto vorhanden.)

Vito kam mit einem abgerissenen Beinchen und Paramyxovirus zu uns.
Er hatte es doppelt schwer. Das Gleichgewicht auf einem Bein zu üben war in Kombination mit den virusbedingten Koordinationsstörungen nicht so einfach.
Der kleine Kämpfer zeigt mehr als einmal, dass sich die Mühe lohnt. Nach über 3 Monate Handfütterung fängt Vito an wieder selbst zu fressen. Da viele Körner es noch nicht in den Kropf schaffen, wird er noch zusätzlich von Hand weitergefüttert und gut mit VitB-Komplex versorgt.
Vito übt allerdings nur, wenn er sich unbeobachtet fühlt, so dass das Video aus der Entfernung entstand.
Besonders freut er sich, wenn er in seine Badeschale darf.

 

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