Fahrdienst für Findelkinder?201705 Elster 2

30.05.2017 - Wir, aber auch alle anderen „Päppel“-Kollegen stehen bei einem Notfall immer wieder vor dem selben Problem: Die Finder sind nicht mobil.

Es geht manchmal auch ein bisschen weiter, z.b. das wir angegangen werden, weil wir die Tiere nicht selbst abholen kommen. Teilweise wurde uns schon gedroht, wenn wir nicht kämen, würde man das Tier wieder raussetzen. Vielleicht hilft es zu erfahren, warum es uns nicht möglich ist die Tiere abzuholen, da wir meist im 30/60 Minuten-Takt füttern und ständig vor Ort sein müssen. 


Je nachdem wieviele Tiere zu füttern sind, füttert man reihum und hat keine Pause zwischendurch. Wir alle sind ehrenamtlich tätig, wir haben keine Angestellten, keine angestellten Fahrer oder gar Telefonisten. In der Hochsaison erhalten wir im Durchschnitt 10–15 Anrufe über Jungtiere oder geschwächte Tiere. Am Telefon beraten wir sehr gerne, ob ein Tier unbedingt gesichert werden muss oder man durch Vorkehrungen vor Ort die Familie wieder zusammenführen kann. Was natürlich IMMER das Beste wäre!

Sollte ein Tier dennoch in menschliche Obhut müssen, dann freuen wir uns wenn Finder den Transport zu uns oder zu den Kollegen selbst organisieren und somit ihren Beitrag für das Wohlergehen der Findelkinder leisten. Manchmal hilft es im Bekanntenkreis oder Nachbarschaft zu fragen. Ebenso bedanken wir uns für das Verständnis, dass wir bei der Übergabe keine Hofführung anbieten können.


(Foto dient lediglich zur Aufmerksamkeit)