Im Dezember haben wir kurzfristig 6 Fasane aus dem Kreis Kleve aufgenommen. Spaziergänger fanden im Wald versteckt unter Blätterwerk seltsame Kisten, in denen sich etwas bewegte. Beim genaueren Hinsehen erkannten sie darin lebende Fasane. Die Polizei wurde hinzugerufen. Da unweit von den Kisten gerade eine Treibjagd auf Fasane stattfand, wurden die Jäger befragt. Da sie aber versicherten, nicht im Besitz dieser Tiere zu sein und die Fasane auch keinem anderen zugeordnet werden konnten, wurden sie als reguläre Fundtiere aufgenommen und somit dem Tierschutz zugeführt.

Allem Anschein nach sind sie bisher in Volierenhaltung aufgewachsen und somit wäre ein Auswildern im Winter zu riskant. Zudem litten alle entweder unter Augenentzündungen oder Druckgeschwüre (teilweise beides), was ebenso auf eine schlechte Haltung in Gefangenschaft schliessen lässt. Die Geschwüre und Augenentzündungen sind soweit schon verheilt, werden bis zum Frühling weiter gepäppelt, um dann über die Wildtierhilfe in ein jagdfreies Gebiet umgesiedelt zu werden. Wir bitten von Verdächtigungen abzusehen, da es keine Beweise zwischen dem Fund und der zeitgleich stattfindenden Fasanenjagd am Fundtag gibt. Wir danken PAWU für die Fotos, die während ihres Besuchs bei uns gemacht wurden und wir nun verwenden dürfen.